Superekeliges Frühstück gegessen und los auf eine Tour. Nun kenne ich Bananenbäume (in Balimbing), weiß woher Zimt kommt, habe eine Kaffeepflanze angefaßt, Nelkenblätter zwischen meinen Fingern zerrieben, eine Mimose geärgert, durch Reisfelder gewandert, eine frische Erdnuß gegessen und eine Chilischote geklaut. Die Indos haben einen unglaublichen Sinn für Schönes. Reisfelder sehen ordentlicher als manche Vorgärten in Basche aus. Sie haben ein super ausgefeiltes Bewässerungssystem, raffinierte Mühlen (Sungai Tarab), wunderschöne Häuser und eine einmalige Vegetation. In einem Web- und Schnitzladen mußte ich für super wenig Geld einkaufen! Ich war hin und her gerissen zwischen den Gefühlen der Scham und der Begeisterung. Die Menschen hier sind so unglaublich nett und so bitter arm. Ich bekam noch ein sehr liebes Lob. Der Guide sagte zu mir: "You are very polite." Und das, weil ich auf der Tour ein Kleid trug. Das war noch nicht mal Absicht, ich hatte einfach nichts mehr anzuziehen.
Noch ein paar Bilder:
Abends haben wir dann noch einen musikbegeisterten Chinesen gefunden, dem ich einiges über Musik erklären sollte. Versuch mal jemanden etwas zu erklären, der deine Sprache nicht versteht. Dann haben wir noch einen Typen getroffen, der bereit ist uns 3 Tage durch den Dschungel zu führen. Er will nicht so wie die anderen 120 US$ dafür haben. Der Abend war sehr schön.
Auf der 1-Tagestour am Dienstag haben uns 2 Dänen begleitet und 3 Holländer. Die Dänen waren echt die mega Fototouristen. Unangenehm!