Hikka-Hikka!

Samstag, 4. August 2012

Die Surfer sind dann am Abend gegen 22:00 per Taxi rüber nach Arugam Bay gefahren (worden). Ich hatte noch eine Italienerin kennengelernt - bzw. sie mich und mich ganz nett mit ihr unterhalten. Sie ist auf dem totalen Billigtrip unterwegs. Wo sie nur kann, spart sie was das Zeug hält. Als alte Indienreisende hatte sie noch ein paar Tipps für das Land am Ganges parat. Und natürlich hatte sie - als alte Indienreisende - ganz andere Preisvorstellungen parat; Indien muss richtig günstig sein.

Kokusnuss

Mango, nee Papaya, oder?

Wäsche

Sonntag, 5. August 2012

Am nächsten Tag lag sie schon um 9:30 in der prallen Sonne und hat sich da auch bis 13:30 nicht wegbewegt. Wenn ich das machen würde, mich so braten, dann wäre auch im Krankenhaus nix mehr zu retten. Quadratmeterweise würde sich meine Haut einfach wie ein hochschnellendes Rollo von der Körperoberfläche lösen. Flupp! und Feierabend.

Ich war dann nochmal vorsichtig baden im Meer und habe mir natürlich gleich das Fell verbrannt. Mal kurz ohne Sonnecreme, sollte doch nicht so schlimm sein. Pustekuchen! Aus kurz wurde lang und aus weiß wurde rot.

upps, da war ja noch Geld in der Badeshort

Abends bin ich mit der Italienerin dann noch um die Ecke ins Rotty Restaurant gegangen - wirklich günstig und saugut. Rotty ist Gemüse und / oder Fleisch, das in so einen herzhaften Pfannkuchen eingewickelt wird.

Montag, 6. August 2012

Um meine arg lädierte Touristenpelle zu schonen, bin ich im Schatten geblieben so gut es ging. Ein kurzer Ausflug auf die Uferstraße - besser: Rennstrecke - um ein T-Shirt zu kaufen, brachte die nicht wirklich überraschende Erkenntnis, dass alle Läden ein zu zirka 95,4 % deckungsgleiches Sortiment auf dem Kleiderbügel haben.

Auf der Uferstraße heizen die klapprigen Busse, Mopeds und Tuk-Tuks um die Wette und man muss schon ein wenig aufpassen, dass man nicht unter die Räder kommt. Wenn so ein Bus mit 80 Sachen angebrettert kommt, dann haben die kleineren Fahrzeuge einfach zu kuschen. Und wenn dann ein Bus einen anderen überholt und noch ein Tuk-Tuk und ein Moped entgegenkommt, dann bleibt einem schon mal die Spucke weg.

Kitty im Rita's

Nachdem Axel einen Kommentar auf Facebook hinterlassen hat - ich solle hier nicht festgammeln, sondern was unternehmen - habe ich mich doch glatt ein bisschen der Reiseplanung gewidmet und auch erstmal mein Flugticket nach Indien vom 18. auf den 28. August verschoben. Es gibt viel zu sehen, wie überall. Und man muss sich bewusst sein, dass man nie alles sehen kann. Und wenn ich das Ganze ein bisschen weiterdenke, komme ich unweigerlich an den Punkt, wo Planen kaum Sinn macht. Eine genaue Planung die mehr als zwei oder drei Tage in die Zukunft geht, wird sowieso ganz schnell zu gequirlter Strandköterausscheidung.

Also habe ich mir ein paar Stationen zur Weiterreise vorgenommen, aber keine Zeiten geplant, außer, dass es morgen (am 9.8.) oder übermorgen "Ade Hikkaduwa" heißt.

Dienstag, 7. August 2012

Ich habe was unternommen! Bin nach Galle gefahren, um mir das Fort anzusehen. Leider hat es die ganze Zeit immer wieder gegallert - und zwar sowas von! Mehrmals musste ich mich sogar irgendwo unterstellen. Galle, gegallert, Gert Galle.

Suchbild: finde den Mechaniker

Fort, Uhrenturm

gegaller in Galle

Leuchtturm Galle

Giga-Stupa gegenüber

hier stürzt sich gerade ein Einheimischer den Felsen runter - und geht danach mit dem Hut rum

Als ich dann das Fort auf den Mauern einmal umrundet hatte, wollte ich mich natürlich noch im Innern umschauen. Eingeschlossen von den imposanten Mauern liegt Galles Altstadt. Sie ist wirklich schön und hat einen ziemlich mediterranen Touch. Trotzdem sie sehr klein ist, habe ich es geschafft mich hoffnungslos zu verirren. Plötzlich stand ich schon zum dritten mal vorm Marinemuseum. Und dann schon wieder am Leuchtturm. Hä? Ich wollte doch auf die genau gegenüberliegende Seite. Irgendwie habe ich dann doch noch rausgefunden.

Coconut Woman spritzt mich nass

Abends im Rita habe ich noch einen Holländer kennengelernt und wir sind dann noch ins Blue Moon gegangen. Dort setzte sich eine Gruppe Sri Lanker Jugendliche neben uns. Soweit, so gut. Doch als sie plötzlich perfekt schweizerdeutsch sabbelten, haben wir schon etwas dämlich geschaut. Es stellte sich heraus, dass sie eigentlich in Zürich wohnen und hier ein bisschen Urlaub bei Verwandten machen. Sowieso spricht hier jeder zweite Local deutsch und manche sogar ziemlich perfekt. Der Besitzer der Bar heißt eh nur noch "Mister Rosenheim".

Abendstimmung

An derselben tauchte dann noch eine Bayerin auf, die hier schon das 14. Mal Urlaub macht. Ich weiß aber wirklich nicht, warum. Man müsse hier total aufpassen und alle würden abgezockt, belogen, betrogen, beschissen, verarscht, geblendet, betuppt, genarrt, getäuscht, hintergangen, reingelegt und so manches mal gar garstig über den Löffel barbiert! Trau keinem, glaub kein Wort! Sonst stehst du irgendwann da, mit runtergelassenen Hosen! - Aha. Hört sich ganz nach Traumurlaub an.

Vielleicht kommt sie aber auch deshalb wieder, weil man sich als Frau hier jeden Abend einen anderen Sri Lanker anlachen kann. Dann ist das mit den runtergelassenen Hosen wieder ok, oder was?

Der Markt für pekuniär induzierte physische Zuwendung ist scheinbar gut ausgeprägt. Nicht nur Frauen, auch Männer können sich hier Sri Lanker Männer anlachen. Auch das ist hier sehr verbreitet. Seltsam nur - und natürlich Schade -, dass man kaum einheimische Frauen zu Gesicht bekommt. Sogar die Bedienung in Restaurants und so besteht fast immer komplett aus Männern. Auch die Massagen am Strand: Männer. Sogar die Beachboys: alles Männer! Aaaahh, wo bin ich hier gelandet?! Ich meine, ich bin ja keiner von der Sorte, der sich die oben genannte Zuwendung erkauft; viel eher würde ich ein T-Shirt mit der Aufschrift "I am not a Sex Tourist" tragen. Aber mal was für's Auge, wäre ja mal ganz nett. Vielleicht muss man einfach mal "may I see your daughter, please" sagen? 🙂

Mittwoch, 8. August 2012

Heute lag ich etwas in Sauer. Der Abend an der Bar war ziemlich gut und ging bis 2:00 morgens. Jetzt ist es schon wieder Abend - was solls. Soviel gelesen wie hier habe ich schon seit Jahrtausenden nicht mehr.

Relaxation

So, next Stop: Deniyaya - eine Dschungeltour mit Blutegeln

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